4 x 25 % und fertig
Gehörst Du auch zu denen, die glauben, 100% könne man nicht in sich selbst aufräumen?
So nach dem Motto: 10 bis 30 % geht nicht, weil zu tief, kommt man nicht dran, will man nicht dran, muss man auch nicht dran, weil … 100 % kann man eh nicht aufräumen?
Dann teile ich Dir den Sachverhalt hier mal in verdauliche 25-%-Häppchen.
1.
25 % von Dir musst Du eventuell gar nicht aufräumen, weil Du hoffentlich noch 25 % von Deinem Selbst besitzt.
Hättest Du diese 25 % an Bord, wäre alles andere durch die Belastungen, die das Leben Dir bescherte, abgespalten, also dissoziiert worden.
Das verbleibende Selbst hast Du gut zusammengebacken mit Glaubenssätzen und sonstigen sprachlich fassbaren, sehr wirksamen, aber oft wenig hilfreichen, Pr-o-gra-mmier-un-ge-n, damit Du D ich wie der halb wegs g a nz fühl s t.
Ne? Siehste selbst. Falsch geschrieben.
Weil das Gebacke nicht genügt.
Damit Du Dich nicht so mini-mies fühlst, brauchst Du weiteren „Stoff“, um die verlorenen 75 % von Dir aufzufüllen.
Weil Du jedoch bereits mit Abspaltungen auf die Welt kamst (vererbte Traumata), weißt Du gar nicht, wann 100 % voll sind. Außerdem hat das, was Du da reinfüllst, gar nicht DEINE Qualität. Oder würdest Du behaupten wollen, dass Alkohol, zu viel Arbeit, zu viele Beziehungen, Dein vieles Geld, Dein hohes Engagement, Dein Mit-was-auch-immer-Betäuben jemals genügt hätten? Darum kommen Dir vielleicht 70 % genug vor – oder auch erst 340 %.
Ah … Du bist noch jung. Da merkt man’s noch nicht so. Fängt meist um die 50 an, erkennbar oft am Jaguar-Weinen: Das Weinen der Männer in ihrem teuren Jaguar darüber, dass sie alles (erreicht) haben, nur das Wichtigste nicht: Die Liebe. Das ist: Ihr ganzes eigenes Selbst, mit dem sie endlich wirklich tief und langfristig lieben könnten, a) sich selbst, b) jemand anderen.
By the way: Das Wort „Selbst“ kannst Du durch Ego ersetzen. Ego hat nicht Schmerz geladen, Eitelkeit und Neid etc., sondern Ego ist unvollständig und darum so, wie es ist. Muss ganz werden, dann ego sum ich bin etc. ganz und ergo in Ordnung.
2.
Die nächsten 25 % von Dir – so Du die nicht ohnehin noch bei Dir hast – lassen sich sehr einfach aufräumen, in Frieden bringen, so nenne ich das, weil: Wir bringen das in Frieden, was Dir die Abspaltungen bescherte. Wie das geht – nun ja, wie heißt das so schön? Dafür brauchst Du Methode XY. Nee, bei mir nicht.
Ich hab keine Methode dafür. Ich hab das, was ich Intrasonanz genannt habe, aber das steht allen zur Verfügung. Ich pflege nur einen bestimmten UMGANG damit, dazu gehören Aspekte der Kinesiologie, und gehe das einerseits sehr rational an (Zahlen) sowie auf einer sehr wirksamen kreativ-energetischen, derowegen schöpferischen Ebene OHNE Zahlen.
Das Prinzip der Resonanz ist ebenfalls mit dabei, denn die schmerzenden Trigger bekommst Du ja durchs Resonieren mit dem, was Dir im Alltag begegnet. Füllst Du mit Deiner Essenz auf, wo es schmerzt, wirst Du ganzer und immer weniger anfällig für solche Trigger.
Schwupps, sind 50 % vorhanden. Ja, das können wir messen. Du weißt schon, SMART und so, guter Plan: Spezifisch, messbar, akzeptabel, relevant und terminiert. Mit Intrasonanz klappt das sogar seelisch.
Die meisten Menschen, die anfangen, mit mir zu arbeiten, bewegen sich so zwischen 40-60 % Ganzsein. Die haben oft schon viel gemacht, viele Therapien hinter sich, viele Methoden kennengelernt, aber es nagt noch immer an ihnen und zumeist mehr als je zuvor. Diese Leute wissen: Jetzt muss es tiefer gehen.
3.
Voilà, die nächsten 25 % zusammenzuholen, geht ebenfalls ziemlich zügig. Das heißt, Menschen sind durch die Arbeit mit mir sehr schnell bei 75 % Ganzheit. Danach wird es interessant, und darum kommt nun noch eine Zwischenrede.
Du kennst die Mystiker, also die, die Gott suchen, um ihm näher zu kommen, ihm nahe zu sein? Vereinfacht gesagt lernen wir von diesen: Gott finden geht nicht = Ganzwerden geht nicht.
Die Geschichte läuft meist so: Mensch hat mystisches Erlebnis – oh Augenblick, verweile doch, Du bist so schön. Dann kommt der Alltag wieder, das tolle Gefühl ist weg, man will es aber wiederhaben. Also sucht man. Diese Suche gleicht zumeist einem schrecklichen Weg durch Wüste, Ödland, Gebirge etc.
Pilgern. Leiden. Sich peinigen, damit es besser wird. Vergiss es. Das bringt nix zurück, dadurch verlierste nur noch mehr. Oder halt tatkräftig mit herkömmlichen Methoden versuchen in sich aufzuräumen und dann spüren: Je näher man diesem TOLLEN Gefühl von „damals“ wieder kommt, desto tiefer ist der erneute Fall ins Bodenlose.
Klar, dass sich das tiefer anfühlt, man fällt ja auch von weiter oben (NICHT hierarchisch gemeint, sondern im Sinne von „oh, mehr als 87 % erreicht … und das mir! das ist bestimmt nicht erlaubt!“, denn so schwätzt das Unbewusste, so Du es nicht eines Besseren belehrst, und das kannst Du, darfst Du). Das ist aber kein PLAN, schon gar kein „göttlicher Plan“, ob Du das darfst/sollst oder wegen Karma oder so einem Gedöns NICHT dürftest oder solltest.
Sondern das ist, weil es Dein Geburtsrecht ist, heil und ganz zu sein, Punkt. Genau darum darfst und kannst Du 100 % in Dir aufräumen, ganz einfach und ohne tiefes Fallen. Doch wer das nicht weiß, nicht wissen möchte oder nicht wissen darf, kann eben NICHT 100 % in sich aufräumen, womit wir wieder at the beginning wären.
Summa summarum meiner Auslassung: Die tiefste Erfahrung des Menschen ist, dass ein Gottnahekommenwollen in Ordnung, aber unerreichbar ist oder gar tödlich endet, weil es eben NICHT in Ordnung sei, und das ganze ist in sich ein Paradox, denn woher kommt der Mensch, woher kommst Du?
Ah, verstehe, Du hast es nicht so mit Gott. Egal. Du kommst von wo, Deine Seele kommt von wo, und wenn Du nicht Gott sagst, dann sag halt Universum oder Nichts, mir ist das egal, weil das Prinzip ganz/unganz gleich bleibt, wie Du es auch drehst und wendest. 100 – 27 = 73. 18 + 56 = 74. Irgendwelche Einwände? Also, was bringt Menschen dazu, zu behaupten, Ganzwerden ginge nicht? Weil Gott das nicht wolle?
Sorry, ich bleib bei „Gott“, denn wir sind alle irgendwie entsprechend religiös sozialisiert, und da steckt natürlich der Hase im Pfeffer, denn familiäre sowie kirchliche Lehren von vermeintlicher Gottferne und flankierende philosophische Phantasien à la Gott ist tot haben jedwedes Unterbewusstsein mit zahlreichem Ballast gefüttert, den es aufzuräumen gilt. Damit bitte WAS zum Vorschein kommt? Genau. Der Mensch in se, in sich, ganz.
Der homo incurvatus in se (der in sich verdrehte Mensch (M. Luther)) jedoch kann sich nicht nur ausdrehen, er soll das auch. Und dies nicht nur in einer dreiviertel Schraubbewegung, sondern ganz.
4.
Die vierten 25 %, was steckt nun also in diesen? Der tiefste Mist, den Du mit Dir schleppst.
Klar, der hat es in sich.
Dort angekommen, stehen meine Klienten jedoch nicht mehr da und wollen wissen, ob sie schon bei 100 wären. Den meisten hab ich sowieso noch nie was davon erzählt, manche werden das hier das erste Mal lesen. Weil es nämlich letztlich nicht wichtig ist.
Denn die Leute kommen NICHT zu mir, weil sie die 100 % wollen. Sondern weil sie irgendwo etwas ziemlich am Dampfen haben, was nicht nur abkühlen, sondern verschwinden soll. Nulla, niente, nichts anderes bringt Leute dazu, in sich selbst etwas zu verändern denn Schmerz und Leid.
Sind diese Leute dann bei rund 90 % Ganzheit angekommen, lernen die schon lange nicht mehr durch Schmerz. Die räumen nicht mehr in sich auf, weil der nächste Mist passiert. Sondern die lassen es gar nicht mehr so weit kommen. Die warten nicht mehr, bis sie wieder ganz unten angekommen sind. Erstens, weil das durch das Ganzersein gar nicht geht. Zweitens lernen sic durch das kontinuierliche Arbeiten im Sinne der Intrasonanz, dass sie gehalten sind. Dass sie geliebt sind, egal was war oder was passiert.
Und sie spüren den krassen Unterschied zwischen einem Leben mit z. B. 36 % Selbst (früher), 78 % Selbst vor ein paar Wochen und 92 % jetzt. Die merken: Wieso 100 %? Hier, auf dieser Erde? Wozu. Die gegenwärtigen Systeme kommen eh mit heilen Menschen (noch) nicht zurecht. Das war auch noch nie anders. (Darum war Jesus Christus auch so gefährlich: Brachte den Leuten ihr Potenzial zurück. Nimm dein Bett und geh. Der dann losging, war nicht 100 % ganz. Ist auch nicht wichtig.)
Wichtig ist zu wissen, DASS man zu 100 % bedingungslos geliebt IST vom All-Eins – oder wie immer Du die Instanz nennst, die all das, was der Mensch nicht geschaffen hat, geschaffen hat – und dass das eine Konsequenz hat, nämlich: das Geburtsrecht, heil und ganz zu sein. Nicht nur ein bisschen, sondern ganz. Und dass sich 95% so anfühlen, als wäre man bereits ganz.
Was mit Ganzwerden alles noch so verbunden ist, was das alles gesellschaftlich, politisch, theologisch etc. für Folgen hätte bzw. hat, schreib ich hier jetzt nicht. Wir bleiben bei den 25 letzten Prozent.
Die Leute, die bei über 95 % angekommen sind, spüren, dass das immer noch tiefer geht. Aber sie haben die Erfahrung gemacht, dass das Aufräumen in diesen Abgründen händelbar ist. Dass man das auch selbst händeln kann. Dass das immer Tiefere sogar immer leichter wird. Was mir darum superwichtig ist: Dass die Menschen, die mit mir arbeiten, in ihrem Alltag genau so wie mit mir auch mit sich selbst arbeiten können.
Klar, sind wir zu zweit, sind komplexe Dinge leichter bewegbar. Aber der ganze Kram zwischendurch – ab in den Frieden und gut ist. Heißt: Eigene Essenz kommt zurück. Weil: Bedingungslose Geliebtheit. Das ist Dein Wesen. 100 %. Darum geht Ganzwerden.
FAZIT
Es geht gar nicht um 100 %, die aufzuräumen wären.
Sondern um 100%, die Dir gehören und die Du darum wieder zu Dir zurückholen kannst.
Kein Mensch muss Traumata oder Schatten „in sich integrieren“, niemand „damit leben“.
Wir reden hier definitiv nicht von Gehirnwäsche oder Geschichtsklitterung. Wir reden von Essenz-Rückkehr. Denn was immer Dir auch im Leben passiert ist, ist ja darum trotzdem passiert. Nur die Belastung, Dein Gefühl, von Dir selbst abgeschnitten zu sein, das ändert sich hin zum Indirdaheimsein, und in Dir, das ist im bedingungslos liebenden All-Eins.
Diese Tatsache befindet sich ganz woanders als dort, worin wir Menschen leben. Diese Tatsache befindet sich und ist Deine Verbindung mit dem All-Eins, mit Gott, mit der Ganz-Instanz. Und die Heilkraft dieser Instanz wird nutzbar durch die aller Kreatur zur Verfügung stehende Intrasonanz.
100 % braucht niemand. Aber unter 95 % wird es schwerlich Frieden auf Erden geben. Darum heißt es auch, dass Du selbst die Veränderung sein mögest, die Du für die Welt möchtest. Auch: Dass Du nicht mit Steinen werfen sollst, so Du im Glashaus sitzt. Also, dass auf niemanden herunterzublicken ist, von dem oder der man annimmt, dass er oder sie eventuell nur 20 % ihr Eigen nennen. Sondern dass Du gerade solchen Menschen mit so viel bedingungsloser Liebe begegnen mögest, wie Dir eben selbst bereits möglich ist.
Denn bedingungslose Liebe bringt verlorene Seelenanteile zurück, und so kannst Du in egal welchem inneren Zustand für Deine Umgebung ein Segen sein. Und all Dein Selbst, was noch bei Dir ist, und wenn es nur 10 % wären, sind bedingungslose Liebe, in die Du Dich fallen lassen kannst.
Diese, die „untersten“ 10 % der Seelenskala haben es übrigens ebenso in sich wie die „obersten“ 90 bis 100 %: In den „untersten“ 10 % steckt das, was an Dir nagt und Dir sagt, dass es ein Daheim in Dir, im Eins gibt. Dort ist die Sehnsucht zu Hause, die nach dem ruft, was Du verloren hast, und danach, dass Deine Seele ganz sein möchte.
Die letzten zehn Prozent zu verlieren, ist fast unmöglich.
Übrigens: Vergiss das mit den Zahlen wieder. Beim Ganzwerden geht es überhaupt nicht um dieses „Alles messen wollen“. Dieser Text entstand, weil mir mal wieder jemand sagte, man könnte nicht „ganz“ in sich aufräumen. Ich fragte nach und bekam die „10 bis 30 %“ genannt, die „nicht gingen“. Die sollen ja auch nicht gehen, sondern zurückkommen 🙂
Leben und Aufräumen ist leicht gemeint.
Schwer machen nur Menschen es einander, und das zu ändern, ist leicht möglich.