Zu diesem Stück
Als Luther seine 95 Thesen anschlug, hatte er erkannt, was „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ bedeutet: Bedingungslos lieben. Denn das ist göttliche Liebe. Gott liebt die Menschen bedingungslos, sie müssen nichts dafür tun, dass es so ist.
Irgendwann beschloss der Mensch, es ohne die Verbindung mit Gott zu versuchen. Seither fühlt er sich von Gott getrennt und ungeliebt. Weil er jedoch ohne Liebe nicht leben kann, handelt er sie zwischen sich und anderen aus. So sind Bedingungen und Machtgefüge entstanden, in denen wir Menschen leben und die wir von Generation zu Generation weitergeben.
Das tägliche Drama dreht sich darum zu beweisen, dass man „richtig“ ist. Daraus entsteht der Druck, unter dem Menschen stehen und der nur ein Ventil kennt: Angst.
Weltweit sieht es darum heutzutage nicht besser aus als zu Luthers Zeiten, die Menschen fürchten sich vor allen möglichen Dingen, kurz – vor apocalyptischen Zuständen. Darum kommt Luther, der mit der Apocalypse nicht viel anfangen konnte, zurück auf die Erde. Denn bedingunglso lieben kann man (wieder) lernen.
Zusammen mit Kindern verbreitet Luther neue Thesen dazu in der Welt, was ihn erneut in Konflikt mit den Herrschenden bringt. Denn ein heiler Mensch stört das System … Luthers neue Thesen entsprechen der lutherischen Lehre. Die Aussagen basieren auch auf dem Buch „Martin Luther – Lehrer der christlichen Religion“ von Reinhard Schwarz. Und: Luther konnte zu Lebzeiten mit der Apocalypse tatsächlich nicht viel anfangen.
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