Arbeiten mit Intrasonanz

oder:
Mit Creative Spiritual Care das Geburtsrecht ausüben, heil und ganz zu sein.

Mein Poster für den INFAP3 Forschungstag 2023 (ganze Abbildung ganz unten).

INFAP3 versteht sich als interdisziplinäres Forum für Forschungsansätze innerhalb der Analytischen Psychologie (mehr Infos).

Das Poster skizziert Werdegang und Grundzüge der Arbeit mit Intrasonanz. Unter anderem lassen sich dadurch Kohärenz, Orientierung, Bedeutsamkeit und Zugehörigkeit lebensimmanent realisieren.

Bitte um Beachtung der Figur links oben, die mit den „goldenen Strahlen“ über dem Kopf.

Das Poster umfasst eine Zeitspanne von 2007 bis heute: Entwicklung und Praxis einer Herangehensweise entlang der Erkenntnis, dass der an und in sich selbst leidende und dieses Leid mannigfach kompensierende oder verdrängende Mensch gleichwohl ein Gespür dafür hat, was es bedeutet, ganz und heil zu sein – und dass er das Geburtsrecht hat, diesen Zustand selbst wieder so weit wie möglich herzustellen.

Die Arbeit an sich kann, so informiert das Poster, vielfältig erfolgen.

Bei der Präsentation fokussierte ich eine Möglichkeit für den Alltag, die sich für individuelles Arbeiten, aber auch für eine größere Gruppe eignet.

Ich lud die rund 70 Tagungsteilnehmer zu einer „Mini-Kunst-Performance“ ein:

Sich ein Gegenüber suchen und dieses betrachten mit der Vorstellung, dass das Gegenüber zu 100 % bedingungslos geliebt ist vom Dahinter der Zeit, dass diese Liebe also von oben in das Gegenüber hineinfließt. Nicht 50 oder 150, sondern 100 %, wie die goldenen Strahlen es in der kleinen Zeichnung zeigen. Dann sich auch selbst so geliebt vorstellen. Zwei Menschen, einander so aus der Vertikalen (!) geliebt gegenüber.

Durch dieses Gesehen-Werden und sich Gesehen-Wissen, also in diesem Sein, erfolgt bereits ein gewisses Maß an Zurückkehren von Verlorenem, ein Wieder-Haben, das auch bleibt, weil es sich dort verortet, wo es hingehört.

Und dies zu tun ist eine (Lebens)Kunst, ausgeführt von zwei Schöpferwesen. Obwohl es gar keine Kunst ist, sondern natürliches Haben und Sein. Das beizubehalten wäre ambulare et mutare qua imago dei bzw. des Dahinters der Zeit.

Kleine Einladung an Dich: Versuch das mal mit einem Gegenüber. Oder auch einfach für Dich. Wichtig ist: Das Geliebtsein erfolgt von oben, also ohne ein „Verteilen“ in der Waagerechten.

Probiere es gerne mal aus.

Mehr Informationen zur Arbeit mit Intrasonanz.