Die bestehenden Systeme verursachen das, was später therapiert werden muss. Besser Systeme schaffen, in denen Menschen nachhaltig gesund bleiben. Ein Beitrag dazu von mir ist das Buch „Von wegen Depression, Sucht & Co.“, das ich im vergangenen Juli herausgegeben habe. Der Vernissage in Maintal schloss sich eine filmische Lesereise in der Schweiz an. In der wunderbaren Natur des Puschlav, des Oberengadins und des Bergell entstanden sieben Beiträge, in denen ich aus dem Buch lese, Inhalte zusammenfasse und auch zum Mitmachen einlade, zum Beispiel zu einer „Reißübung“.
Sonor tönt die Stimme, lädt zu Meditation und Achtsamkeit ein. Viele Menschen hören solche Podcasts und Apps, wollen sich beruhigen und entspannen, Stress abbauen.
Manche nutzen diese Angebote täglich, regelmäßig. Um weitermachen zu können, um ihren hochkomplexen Alltag durchzuhalten. Still werden, gestillt werden, mit den Ohren nuckeln.
Für mich klingen die meditativen Achtsamkeitsstimmen tatsächlich zumeist wie übertriebene Muttis und Vatis für Erwachsene. Atme ein, atme aus. Alles wird gut.
Als hätten die Zuhörer in ihren frühen Lebensjahren nicht oder zu wenig erlebt, dass da jemand ist, der beruhigt. Ihr Unbewusstsein hungert nun nach jemandem, der nachliefert.
Doch statt dass die darbenden inneren Leerstellen endlich gefüllt würden, verhallen die Konservenstimmen in den Untiefen des früh versehrten Seins der Hörenden.
Bald kommt der Abend wieder. Anschalten. Lauschen. Frieden finden. Wann. Bitte.
Nach und nach macht sich so Machtsamkeit dessen breit, was Achtsamkeit anpreist. Denn immer mehr muss her. Neues, das mehr wirkt, breiter beruhigt, schneller stillt.
Doch wird diese vermeintliche Ruhe das innere Rufen nur lauter werden lassen. Denn was wirklich fehlt, ist Dein verlorenes Selbst. Dies kannst Du selbst zurückrufen, -singen, -holen.
Dein Geburtsrecht ist, heil und ganz zu sein, unendlich geborgen.
Die Acht steht für Unendlichkeit – und für Neuanfang. Nun denn, es ist nie zu spät, sich auf den Weg zu sich selbst zu machen. Achtsam statt machtsam.
Wem soll ich was vergeben? Ich bin geliebt so, wie ich bin. Ich bin völlig okay. Und ich werfe alle aus meinem Leben, die mir nicht guttun. Hab ich gelernt. Machen jetzt viele so. Ist richtig, richtig prima.
Manche machen sich viel aus Mode, andere wenig. Mode-Blogger inspirieren zu neuen Styles und lassen sich ihrerseits von Straße und Laufsteg anregen. Auch beim Thema Innenleben gibt es immer wieder neue Trends. Nie aus der Mode kommen hier wie da sogenannte Klassiker. Ein Blick in die (Kla)Mottenkiste.
Die Hälfte seiner Werbung sei für die Mülltonne, sagte Henry Ford. Er wisse nur nicht, welche Hälfte. Auf unser Selbst bezogen hieße das, große Anteile davon sind gar nicht da. Wir wissen nur nicht, welche. Normalerweise stimmt das. Denn für die Seele gibt es keine bildgebenden Verfahren. Wo wir also Selbst abgespalten haben, wissen wir nicht. Wissen wir doch. Denn unser sogenanntes Unterbewusstsein behält sich alles. Wir können es befragen und dann das abgespaltene Selbst zurückholen – mit Intrasonanz. Wir können es auch ohne Befragen zurückholen. So oder so, es geht ganz einfach, und wie häufig bei einfachen Sachen ist die Erklärung dazu ein wenig aufwändiger.
Wofür das Virus der Gesellschaft und dem Individuum dienlich sein kann/I
Wie ähnlich doch Massagebälle dem Corona-Virus sehen. Gegenwärtig massiert dieses Virus die Gesellschaft durch. Moment mal! Massagen sollen doch gut tun. Das Virus tut den Menschen aber schlecht. Ja, das kann man so betrachten – oder anders assoziieren. Ein Impuls.